Akzeptanz in der Gesellschaft
Lifestyle

Tattoos: Akzeptanz innerhalb der Gesellschaft

Die einen finden sie schön, die anderen finden sie schrecklich. Auch wenn Tätowierungen mittlerweile vollkommen in die Gesellschaft eingebunden sind, löst dieses Thema doch immer noch Diskussionen aus und endet oftmals in einem Generationskonflikt. Von Vorurteilen geleitet, bilden sich Menschen ihre Meinung. So war es leider schon immer und so wird es wahrscheinlich auch immer bleiben. Somit sind Tätowierte gleich ehemalige Sträflinge und aufgrund dessen nicht gerade in der Gesellschaft angesehen.

Aber wie genau kommt dieser Konflikt zustande?

Tätowierter Mann hinter Gittern
Tattoos: Warst du im Knast?!

Vor nur knapp 40 Jahren waren Tätowierungen noch Merkmale von Häftlingen, Seefahrern und Motorradfans. Für den „einfachen“ Bürger galten sie als kriminell und signalisierten dies mit Hilfe von Tätowierungen die sichtbar auf der Haut zu sehen waren. Assoziationen entstanden und verankerten sich innerhalb der Gesellschaft. Auch das dunkle Kapitel des zweiten Weltkrieges trat nicht zur Verbesserung des Images von Tattoos bei. Gefangenen wurden Seriennummern tätowiert und kennzeichneten sie traurigerweise ihr Leben lang. Die Religion oder der Glaube ist oftmals Ursprung eines Konflikts, auch in Bezug auf Tattoos. 

Christliche Schriften bezeichnen Tätowierungen als „ätzende Schrift“ und werden von manchen immer noch geächtet. Sie galten als Schande und symbolisierten Ungläubige, wie auch den Einfluss Satans. Allerdings ist nicht jeder Glaube gegen Tätowierungen. Manche Religionen, wie z.B. die der afrikanischen Stämme verehren die schönen Zeichnungen und Vernarbungen. Sie helfen zur Unterscheidung der Stämme und markieren die Zugehörigkeit einer bestimmten Gruppe.

Die Wende

Tätowierter Mann mit Hemd
Tattoos und Business? Geht!

Auch wenn man sich heute noch vielen vorurteilshaften Fragen, wie: 
„Kriegst du damit überhaupt einen Job?“ stellen muss, so gehören sie doch mittlerweile einfach dazu. Durch das Internet und die damit verbundenen sozialen Medien ziehen die ewigen Kunstwerke immer mehr Aufmerksamkeit auf sich und sind eine super Chance für Tätowierer ihre Werke international zu präsentieren, was dazu führt das Tattoos immer mehr an Beliebtheit gewinnen. 

Dies haben wir auch den wilden Siebzigern und rockigen Achtzigern zu verdanken, welche auch heute noch eine ganze Gruppe an Menschen beeinflussen. Dieses Zeitalter war vom Drang zur Individualität und Veränderung geprägt. Erst als der Trend aus Amerika nach Deutschland kam, wurde er auch hier immer mehr angesehen. In Amerika war er schon in den 50ern beliebt und galt damals schon als gesellschaftlich etabliert, nun sollte Deutschland dieselbe Tattoo Wende erleben. Und diese hat wirklich gutgetan. Deutschland ist mittlerweile eines der meist tätowiertesten Länder und auch als Arzt kann man unbesorgt bis unter die Zähne tätowiert sein. Normalerweise haben Arbeitgeber nichts gegen ein Tattoo, wenn sie nicht sogar selber welche tragen. Sogar in Bereichen mit direktem Kundenkontakt sind sie mittlerweile größtenteils erlaubt, oftmals aber zu verdecken. So solltet ihr euch mit euren Vorgesetzten unterhalten, bevor ihr euch ein Tattoo stechen lasst. Dennoch denken wir, dass sich auch solche Regelungen in Zukunft lockern werden, da die ewige Kunst immer mehr an Beliebtheit gewinnt und die Vorurteile langsam, aber sicher in den Schatten gestellt werden. 

Natürlich wird es immer Vorurteile gegenüber einer Person geben und eventuell auch gegenüber Tattoos. Auch Meinungsverschiedenheiten werden immer Bestandteil der Gesellschaft bleiben. Das ist jedoch vollkommen normal, es wäre ja auch langweilig, wenn alle derselben Meinung sind, oder? 

Lass dich nicht von solchen Sachen abhalten dir ein schönes Tattoo, mit dem du so viel verbindest, stechen zu lassen. Du bist schließlich du und das werden dir auch Vorurteile nicht nehmen können.

Get that tattoo... and that job!

Zwei tätowierte Mitarbeiter eines Cafes

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