Auch feine Linien gehören natürlich zu dem Stil der Black & Grey Arbeiten
Tattoo Styles

Black and Grey Tattoos: Der zeitlose Klassiker und wo er herkommt

Der zeitlose Klassiker: Woher stammen Black and Grey Tattoos?

Black & Grey Tattoos sind klassisch und zeitlos, kurzum eine feine Wahl. Charakteristisch sind vor allem die dunklen Outlines mit den feinen Schattierungen. So beeindrucken Black & Grey Tattoos ganz ohne Farben, da ausschließlich Schwarz in den unterschiedlichsten Grauabstufungen genutzt wird. Unter diesem Begriff fallen ebenso Stile wie beispielsweise Realistic, Chicano und Portraits. Da diese Tattoos eher das Motiv als einen bestimmten Stil beschreiben, können ganze Stilrichtungen im Black & Grey gestochen werden. Du hast also unbegrenzte Möglichkeiten in deiner Motivwahl!

Die Herkunft

Ein Tätowierer sticht konzentriert mit einer Tattoo Maschine den Bauch einer jungen Frau
Heute werden weder Nähnadeln, Füller noch Motoren verwendet

Ein Rückblick in die Zeitgeschichte der Tattoos bringt natürlich die klassischen Stereotypen zum Vorschein. Denn die Black & Grey Arbeiten kommen tatsächlich aus den amerikanischen Gefängnissen. Da es zu dieser Zeit noch keine Farben gab und das Material nur sehr begrenzt zur Verfügung stand, wurden die Insassen kreativ. So entstanden aus Nähnadeln, Füllern und Motoren (beispielsweise aus Rasierern) die ersten Tattoo-Maschinen. Als Farben diente eine Mixtur aus geschmolzenen Schuhsohlen oder auch einfache Füllertinte. Die Tattoos waren Zeichen einer Mitgliedschaft, der Wunsch nach Freiheit, ein Erinnerungssymbol oder ein Hoffnungsträger. So ist das bekannteste Motiv aus dieser Zeit die „Knast Träne“, die unter dem Auge gestochen wird und eine Inhaftierung von über zehn Jahren symbolisiert. Allerdings lassen sich die Arbeiten kaum mit der Qualität von heute vergleichen und die „Knast Tattoos“ verlieren an Bedeutung.

Heute wird die schwarze Farbe mit destilliertem Wasser vermischt, um die verschiedenen Grauabstufungen anzumischen. Ebenfalls, jedoch deutlich seltener, wird die schwarze Farbe mit weißer Farbe vermischt. Diese Mixtur ist deutlich dicker und somit auch deckungsfähiger.

So können mit Black & Grey Tattoos sowohl die starken Kontraste als auch die typischerweise sehr sanften Übergänge geschaffen werden.


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Die feinen Unterschiede

Bekannt sind die Black & Grey Tattoos für ihr Detailreichtum, welche einen 3D-Effekt erzeugen. Am besten für deine Haut und diese Arbeiten sind daher die “single-needle”-Tattoo-Maschinen geeignet, da mit ihnen besonders feine Schattierungen möglich sind. Um die Tattoos noch wirkungsvoller zu gestalten, werden gerne Highlights mit weißer Farbe hinzugefügt, um die weichen Übergänge zu betonten. Besonders geeignet ist diese Methode auch für Hintergründe, gerade bei größeren farbigen Projekten.

Der Allrounder

Black & Grey Tattoos sind für jeden Hauttyp geeignet und kommen auch bei dunkleren Hauttypen ebenso gut zur Geltung. Für die feinen Schattierungen solltest du dich an einen Profi im Bereich Black & Grey wenden, denn eine einwandfreie Technik ist hier essentiell. Ein weiterer Vorteil ist die Eignung für Cover-ups. Um die feinen Farbabstufungen möglichst lange zu erhalten, empfiehlt sich das Stechen von Outlines, um das Verschwimmen der Farben ineinander im Laufe der Zeit zu vermeiden.

Fazit - Mein persönlicher Blickwinkel

Ungeachtet dessen, dass farbige Tattoos in den letzten Jahren immer beliebter geworden sind, sind Tätowierer sowie Kunden restlos von den Black & Grey Arbeiten gefesselt. Und das auch zurecht, denn auch bei mir stehen diese Arbeiten ganz oben auf meiner persönlichen Favoriten-Liste.

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